Die Planung für den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist ein Leuchtturmprojekt als Inklusionssportpark des 21. Jahrhundert. Transparenz, Offenheit und Teilhabe stehen in der Gestaltung des Parks und Stadions an erster Stelle. Maßgebend ist die Idee, der Stadt ein Maximum an Grünraum und ein Minimum an überbauter Fläche zu geben. Die große, funktionsoffene Wiese wird vom Rand ins Zentrum des Parks gestellt. Dieser soll ein Hybrid aus Sport-, Begegnungs- und Freiraum sein. Dabei sind alle Bestandteile vom Sportzentrum zum Spielfeld Teil einer offenen Raumstruktur. Das Stadion reiht sich in diese Logik ein. Es ist somit ein offener Raum im Park und keine geschlossene Arena. Der neue Inklusionssportpark vereint unterschiedliche Qualitäten von Sportflächen, Aufenthaltsbereichen und naturnah gestalteten Vegetationsflächen zu einem ökologisch vielfältigen und öffentlichen Parkensemble. Das neue Flächenlayout verortet alle gewünschten Sportflächen ebenerdig und barrierefrei und bietet zusätzlich großzügige Grün- und Freiflächen für ein niedrigschwelliges Sport- und Erholungsangebot. Die Gestaltung der Zugänge orientiert sich an den jeweiligen Bestandssituationen und entwickelt daraus drei spezifische Adressen für den Sportpark: Der Hauptzugang im Süden wird räumlich durch Stadion und Sportzentrum gefasst. Eine Platzfläche mit baumbestandenen Pflanzinseln und Sitzgelegenheiten bildet den sichtbaren Auftakt in den Sportpark und fasst zugleich die Eingangsbereiche von Stadion und Sportzentrum zusammen. Gleichzeitig werden durch die Neugestaltung des Eingangsplatzes und der Neuordnung der Stellplatzanlage der Grünstreifen entlang der Topsstraße qualifiziert und zu einem attraktiven Parkband weiterentwickelt. Der Platanenhain wird erhalten und durch ergänzende Neupflanzungen bis an die Cantianstraße herangeführt. Die Parkterrasse (0.7m über Straßenniveau) mit den beiden
flankierenden Eingängen, bildet eine klare Adresse und markiert einen parkartigen Auftakt. Im Norden dient die bestehende Gehwegaufweitung als kleiner Eingangsplatz.
AuftraggeberSenatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen BerlinGröße17 haZeitraum2022MitKim Nalleweg Architekten